Kompost

Die kleingärtnerische Nutzung!

Definition: 

Die kleingärtnerische Nutzung ist ein Begriff des Bundeskleingartengesetzes (BKleingG). 

Gemäß dem Bundeskleingartengesetz heißt kleingärtnerische Nutzung, dass der Kleingarten zur Erholung und nicht erwerbsmäßig genutzt wird. Das bedeutet, dass der Kleingarten zum Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf und für sonstige Gartenaktivitäten verwendet werden soll.

Die 1/3 Regelung!

Die kleingärtnerische Nutzung bedeutet, dass mindestens ein Drittel der Gartenfläche im Kleingarten für den Anbau von Gartenerzeugnissen für den Eigenbedarf verwendet wird. 

Das bedeutet, dass die Pächter des Kleingartens Obst und Gemüse anlegen/pflanzen müssen. Ebenso ist für die  Wege, die Gartenlaube, Terrassen, Geräteschuppen, etc.  ein Drittel des Kleingartens vorgesehen. Das letzte Drittel der Gartenfläche ist für die Gartengestaltung, Zierpflanzen, Blumenbeete und Rasenfläche gedacht. Sofern die 1/3 Regelung eingehalten wird, können natürlich auch nach erfolgter Genehmigung des Vorstands zur Freizeitnutzung/Freizeitgestaltung Spielgeräte für Ihre Kinder aufgebaut werden. 

Das heißt, die 1/3 Regelung zur kleingärtnerischen Nutzung erfordert: 

  • Ein Drittel für Gartenerzeugnisse: Anbau von Obst und Gemüse, Beerensträucher, Obstbäume, Heilpflanzen, Kräutern etc.
  • Ein Drittel für Zierpflanzen und Gräser: Anpflanzung von Blumenbeeten, Rasenfläche,  Gartengestaltung, ohne Nadelhölzer
  • Ein Drittel für bauliche Anlagen: Wege, Gartenlaube, Terrasse, Kompostplatz, Geräteschuppen, etc. 


Kompostieren ist nicht so schwer, wie man denkt

Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für’s Kompostieren im Garten oder Wohnung 

Wir vermuten hier mal blind drauflos: Du kochst zu Hause. Immer wieder und immer öfter. Und manchmal sogar gesund, mit frischen Lebensmitteln. Finden wir super!

Was wir nicht so super finden (und du vermutlich auch nicht)? Ständig überquellende
Küchenmülleimer voller Gemüseschalen, fauliger Obststücke und welkem Salat. Die müffeln. Und ziehen nervigen kleine Mücken an – besonders im Sommer. Rund 123 Kilo Biomüll wirft der durchschnittliche Deutsche jedes Jahr weg!

Aber wohin mit den Küchenabfällen, wenn nicht in die Bio-Tonne?
Auf den Kompost! Der ist nämlich weder unappetitlich noch stinkig.

Ganz im Gegenteil: Schlechte Gerüche und die erwähnte Mückenhorde werden damit aus der Küche verbannt. Und du recycelst damit quasi in Eigenregie. Klingt doch eher yay als nay, oder?

Kompostieren geht übrigens auch in der Wohnung – die Ausrede „Aber ich habe ja keinen Garten“, lassen wir deshalb nicht gelten.
Ihr habt mich ein klitzekleines bisschen neugierig gemacht. Aber mal von vorne: Was ist Kompost überhaupt?

Kompost ist der absolute Superheld in deinem Garten. Ein maskierter Superheld übrigens, denn die
fertige Komposterde sieht optisch wie normale Erde aus: tiefbraun und krümelig.

Sie ist aber voller Nährstoffe – wie ein grüner (oder brauner!) Smoothie für deinen Garten. Denn Komposterde ist der perfekte Pflanzendünger. Blumen- und Gemüsebeete oder auch Obstbäume bekommen damit einen Energieboost. Und das Beste: Kompostieren ist total einfach, kostet so gut wie gar nichts und nützt außerdem der Umwelt!

Klingt ganz interessant? Hier ist noch einmal ein Überblick davon, warum Kompostieren besser ist als Nicht-Kompostieren:

  • Küchenabfälle werden nicht weggeworfen, sondern ganz natürlich recycelt. (Kompostierenist sozusagen das älteste Recycling-Verfahren überhaupt!)
  • Das Gleiche gilt für Gartenabfälle, für Baumschnitt, heruntergefallene Zweige und trockene Blätter.
  • Du stellst damit reichhaltige Komposterde her.
  • Die hält deinen Rasen, deine Blumenbeete und die Gemüseecke gesund.
  • Und reichert die Erde in deinem Garten wird mit wichtigen Mikroorganismen an.
  • Du musst keinen zusätzlichen Dünger mehr kaufen. Das spart Chemie (im Dünger), Plastik(außenrum) und Geld (dir bleibt mehr, das du zum Beispiel für Gartenpartys auf deinemsaftig-grünem Rasen ausgeben könntest!)


Okay, und nochmal: Stinkt ein Berg faulende Essensabfälle nicht ganz eklig?

Nein, tut er nicht! Wenn du eine gute Komposthygiene (Jup, Hygiene gehört nicht nur ins
Badezimmer. Aber keine Angst, du musst deinem Kompost nicht die Zähne putzen) hast, dann riecht Kompost einfach nur wie ein Waldboden!

Eine Anmerkung für Schlaumeier: Humus und Kompost sind nicht das Gleiche!

Ja, selbst Fachmänner sprechen hin und wieder von Humus, wenn sie auf das erdige Resultat von
einem Haufen Essens- und Gartenabfälle anspielen.

Humus und Kompost ähneln sich zwar, aber:

  • Kompost wird gezielt hergestellt
  • Humus entsteht ganz natürlich (z. B. als oberste Schicht eines Waldbodens)
  • Kompost ist „unfertiger“ Humus
  • Wenn Komposterde auf den Boden gestreut wird, wird sie von kleinsten Lebewesen weiter zersetzt
  • Erst, wenn sämtliche organische Stücke im Kompost vollständig zersetzt sind, ist der Kompost zu Humus geworden

Hummus gibt es übrigens auch noch: Das ist der essbarere Kichererbsenaufstrich, der mit Kompost nichts zu tun hat. (Außer natürlich, du kompostierst ihn.)

Und was genau kann ich kompostieren?

Fast alle Küchen- und Gartenabfälle: von der Eierschale und dem Tee über den Kaffeesatz bis zu Menschen- und Tierhaar. Auch Papier (wenn es nicht gerade ein Hochglanzmagazin ist) kann kompostiert werden. Wohin also mit dem fettigen Pizzakarton, wenn du mal doch keine Lust auf frisch und selbst gekocht hattest? Richtig, auf den Kompost!

Halt, es gibt aber auch Dinge, die besser nicht in den Kompost sollten!

  • Die Schale von Bananen, Pfirsichen und Orangen hat oft Pestizidrückstände und sollte deshalb besser nicht als Dünger auf deinen Tomaten enden.
  • Fleisch, Fisch und Knochen dürfen nur in spezielle Komposter, die gut verschlossen werden können. Sonst hast du nämlich schnell eine Mäusefamilie und einen Fliegenschwarm in und über deinem Kompost. Außerdem können sich auf tierischen Produkten gefährliche Bakterien bilden.
  • Milch, Käse und Joghurt locken ebenfalls Schädlinge an. Auch hier gilt: nur in verschließbare Komposter packen.
  • Kranke Pflanzen und Unkraut entsorgst du ebenfalls besser nicht im Kompost. Pilzkrankheiten und Unkrautsamen werden sonst nämlich mit der Komposterde durch den ganzen Garten getragen.
  • Dieser Beitrag wurde uns von Max Karaenke zur Verfügung gestellt https://www.karaenke.com/kompostierenm

Blattläuse umweltschonend bekämpfen

Im Mai und im Juni treten mit großer Wahrscheinlichkeit Blattläuse an den Gartenpflanzen auf. Blattläuse haben im Garten viele wirkungsvolle Gegenspieler: Florfliegen, Marienkäfer,
Schwebfliegen, Schlupfwespen, Gallmücken etc. Nimmt der Blattlausbefall trotzdem überhand, weil (noch) nicht genügend natürliche Gegenspieler vorhanden sind, sollte man die Blattläuse zumindest reduzieren. 

Sind nur ein paar Triebe mit Blattläusen besetzt, kann man sie mit Wasser abwaschen oder abspritzen. Ist der Befall schon recht stark, fügt man dem Wasser ein umweltschonenden Mittel (vor allem ohne Langzeitgiftwirkung) hinzu. Manche nehmen Brennesseljauche, aber praktischer sind Präparate auf Basis von Kaliseife (eine Art Schmierseife), wie beispielsweise Neudosan. Die beste Wirkung erzielt man bei Tropfnassspritzung morgens oder abends bei trockener Witterung. Doch sollte man wissen: Auch umweltschonende Mittel schädigen einen Teil der Nützlinge (beispielsweise natürliche vorkommene Raubmilben), allerdings haben sie im Gegensatz zu vielen moderneren synthetischen Pflanzenschutzmitteln keine Langzeitwirkung auf die Nützlinge.

Quelle: www.gartenmonat.de

Der Giersch

Mühseliges Graben oder die pure Chemiekeule: Giersch hat schon so manchen Gärtner in den Wahnsinn getrieben. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Wenn der Giersch nicht verschwindet, dann wird er halt gegessen!
Herbizide sind wirkungslos, ausreißen ist mühselig und zerhacken scheint sein Wachstum nur noch zu fördern. Man kann es dem erschöpften Hobbygärtner wohl kaum verdenken, wenn er irgendwann aus purer Verzweiflung beginnt, den Giersch einfach aufzuessen! Dabei ist das gar nicht so ungewöhnlich, wie es klingt: In einigen Gärten wird Giersch auch heute noch als Gemüse angebaut, denn das Kraut ist reich an Vitaminen und wirkt als Heilpflanze sogar gegen Rheuma und Arthritis.

Foto: WikimediaImages / Pixabay

Gemüsegarten im Juni

Checklist für die wichtigsten Arbeiten im Juni und jede Menge Tipps für den Garten und zur Erhaltung der Natur und den Insekten.

Foto: Images/Pixabay

Mit bestimmten Pflanzen kann man eine Reihe von Schädlingen vertreiben

Lavendel und Rainfarn wehren z.B. Ameisen ab.

Den Kohlweißling können Sie mit Dill, Salbei oder Thymian vertreiben.
Die Kapuzienerkresse zieht Blutläuse an. Pflanzt man sie auf die Baumscheibe von Obstbäumen, werden die Bäume von den Läusen verschont.
Florfliegen, Marienkäfer und Ohrwürmer fressen Unmengen an Blattläusen. An jedem Obstbaum hängt bei mir mindestens ein mit Holzwolle gefüllter Blumentopf (kopfüber aufhängen).”